Der Tanzsaal

Ich sah ihn frech an. "Naja, ich hab Hunger, also gehen wir was essen. Hast du Lust in die Stadt zu gehen?" Es war eben so, dass ich nach dem training immer ziemlichen Hunger hatte, was daran liegen könnte das ich ein wirklich zierliches, wenn auch nicht zu dürres Persönchen war. Ich frühstückte ja auch nie extrem üppig, obwohl ich Morgens immer viel Sport machte. "Wir können nachher auch noch was trinken gehen wenn du magst." schlug ich vor und griff nach seiner Hand. "Sag mal, wann kann ich dir denn mal beim Trainieren zusehen?" fragte ich nun neugierig geworden. Ich war wirklich gespannt!

Nickend nahm ich Lenas Hand und verließ mit ihr den Tanzsaal.
,,Was wollen wir den essen?", fragte ich sie, während wir uns auf den Weg machten. Ich hatte nicht dagegen etwas in der Stadt zu essen, als im Speisesaal, denn dort war es halt doch ziemlich voll meistens.

Als sie mich fragte wann sie mir mal zusehen durfte konnte ich nur mit meinen Schultern zucken. ,,Wenn das training offiziell anfängt..!?"

"Hmm, lass uns einfach mal sehen, ich hätte Lust auf einen Döner." ich grinste. "Bist du dabei oder willst du eher was anderes?" fragte ich und sah zu ihm hinüber, nachdem wir den Raum verlassen hatten. "Ohh, keine Privatvorstellung für mich?" schmunzelte ich und lachte dann leise. Naja, Handball spielen konnte man ja auch schlecht alleine, Tanzen sehr wohl. Darin unterschieden sich diese zwei Aktivitäten wohl zusätzlich. "Ich bin schon wirklich gespannt." redete ich weiter und griff nach seiner Hand, die ich dann mit meiner verschränkte. "Hast du schlecht geschlafen?" fragte ich dann vorsichtig, da mir auffiel das Kel irgendwie nicht ganz so gut drauf war wie üblich. Ich hätte ihn nicht zum Tanzen nötigen sollen. Mist! Aber ich hatte mich entschuldigt und es dann ja gelassen, er war doch nicht deshalb nicht so gut drauf oder?

Ich nickte zustimmend, als Lena Döner vorschlug. ,,Klingt gut.", lächelte ich.
Sie verschränkte unsere Finger, während wir weiter gingen und fragte dann leise lachend nach einer Privatvorstellung. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf.
,,Eher nicht..." Hätte ich für sie zwar gerne gemacht, aber alleine Handball zu spielen würde sich wohl eher als unmöglich herausstellen!

Wir liefen eine Weile, als Lena mich fragte ob ich schlecht geschlafen hätte.
Meine Augenbraue hob sich skeptisch.
,,Ähm...nein!?"

"Zu schade, dann muss ich dir mal im Kraftraum zusehen." grinste ich nur weiter und lachte dann erneut, als er meinte er wäre nicht schlecht drauf. "Sorry, aber du hast gerade etwas...griesgrämig ausgesehen, nimm es mir nicht übel." entschuldigte ich mich und gab ihm einen raschen Kuss auf die Wange. Ich hatte es nicht böse gemeint, mich wunderte es nur das er heute so still war. War das vielleicht immer noch wegen Tyler?! Aber das konnte ich mir nicht vorstellen, vielleicht bildete ich mir auch einfach etwas ein! Ja, dass war es vermutlich eher!

Meine Augenbraue hob sich immer mehr, als Lena auchnoch meinte, dass ich griesgrämig ausgesehen hatte.
Innerhalb von Sekunde packte ich sie und zog sie so hoch, dass meine Hände unter ihrem Hintern lagen, sie ihre Beine um meine Hüfte schlingen musste und ihr Gesicht mit meinem auf einer Höhe war.
,,Griesgrämig? Dann doch lieber Brummig, dann kann ich es wenigstens darauf schieben, dass ich ein großer Teddybär bin.", grinste ich amüsiert, ehe meine Lippen auf ihre landeten.

Ich schrie erschrocken auf als er seine Hände plötzlich unter meinen Hintern legten und mich hochhob, sodass ich meine Beine um seine Hüfte schlingen musste. "Kel!" protestierte ich und hielt mich an ihm fest. Musste er mich denn so erschrecken? Sein Kommentar aber ließ mich lachen. "Teddybär?" fragte ich skeptisch, doch schon hatte ich seine Lippen auf meinen. Ganz automatisch schloss ich meine Augen und erwiderte seinen Kuss zärtlich. Als ich meine Lippen von seinen löste, grinste ich ihn an. "Okeey, dann eben brummig mein großer, starker und unheimlich süßer Teddy." zog ich ihn frech auf und sah ihn verliebt an. Irgendwie hatte es Kel mir wirklich angetan...

Ich grinste amüsiert vor mich hin, als Lena erschrocken aufschrie.
,,Höhenangst, meine kleine Hüpfdohle?", lachte ich leise.
Ich ging ein paar Schritte mit ihr und lehnte sie dabei mit den Rücken gegen die Wand, so dass meine Hand über ihre Seite streichen konnte, da sie nun mehr Halt hatte. ,,Unheimlich süßer?", fragte ich amüsiert.

"Niemals!" meinte ich kopfschüttelnd. Höhenangst hatte ich nun wirklich nicht. Das wäre auch die letzten Jahre ein Horror gewesen, wenn ich bedachte wie viele Flugstunden ich schon hinter mir hatte. Gott sei Dank hatte ich weder Flug.- noch Höhenangst! Kel ging ein paar Schritte und drückte mich dann sanft an die Wand des Flurs. Oh man! Das würde ja nur peinlich werden wenn jetzt jemand kam. Seine Hand strich über meine Seite, was mich lächeln ließ. Das tat wirklich immer wieder aufs neue gut! "Oh ja, unheimlich süß...fast schon verboten mein Schatz." neckte ich ihn weiter und knabberte sanft an seinem Ohrläppchen. Als ich mich wieder zurückzog, grinste ich frech. "Hmm, du hast wirklich Suchtpotenzial! Dabei sollte ich doch aus dem Alter heraus sein, bei dem man sich mit Teddybären beschäftigt...meinst du nicht auch?"

Erneut schüttelte ich lachend meinen Kopf.
,,Verboten Süß? Oh Man! Dann sollte ich noch brummiger gucken, vielleicht werde ich dann eher gruselig.", erwiderte ich frech grinsend.
Ich strich mit meiner Hand unter ihrem Oberteil über ihre Seite.
Ihre Nähe tat mir unglaublich gut und ich genoss es immer aufs neue ihre Haut unter meinen Händen zu spüren. Neckend legte ich meine Lippen auf ihren Hals, sobald sie mein Ohrläppchen in Ruhe ließ und liebkoste ihre Haut. ,,Mhm...Suchtpotenzial hört sich richtig an..."

Seufzend ließ ich Lena wieder runter.
,,Lass uns lieber gehen..."

"Wenn du mich so verschrecken willst, hast du dich geschnitten. Mich wirst du so schnell nicht wieder los!" warnte ich leise, wobei ich natürlich wusste, dass er es nicht so gemeint hatte. Ich schloss einen Moment meine Augen und genoss seine Berührungen. Es war wirklich angenehm und sehr schön, wenn er meine nackte Haut mit seinen Händen streichelte. Auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln, als ich seine Lippen an meinem Hals fühlen konnte und für einen Augenblick vergaß ich sogar wo wir uns gerade befanden. Es gab nur noch Kel und mich. Es war gut, dass er mich wieder runter ließ und in die Wirklichkeit zurückkehren ließ. "Mhm, besser ist es." lachte ich dann und gab ihm noch einen raschen Kuss, dann griff ich wieder nach seiner Hand und verschränkte sie mit meiner. Sollte doch jeder sehen das Kel zu mir gehörte. "Sag mal...war das mit deinen anderen Freundinnen auch so, dass du...naja...hast du da so was wie eben auch gemacht oder...?" Irgendwie wusste ich nicht ganz wie ich die Frage formulieren sollte, weswegen es vermutlich auch gewaltig schief ging. War das von mir eben überhaupt ein ganzer Satz?!

Anscheinend genoss Lena genauso wie ich die sanften Liebkosungen und Berührungen. Irgendwas in mir schrie, dass wir heute sicher wieder irgendwo im Bett oder in irgendeiner Ecke landen würden. Nein, ich war eindeutig nicht Notgeil, sondern einfach nur süchtig nach ihrer Nähe, ihrer Haut und ihre Reaktionen auf mich. Ein leichtes Lächeln huschte über meine Lippen, als sie ihre Hand wieder mit meiner verschränkte, denn ich wusste, dass es ihr genauso ging.

Lenas Frage riss mich aus meinen Gedanken. Meine Augenbraue hob sich skeptisch. Was versuchte sie da überhaupt zu fragen?
,,Ähm...nochmal bitte...!", forderte ich sie verwirrt auf.
Was gemacht? Wie gemacht? Wo gemacht? Hä?

Als ich bemerkte das ich ihn total verwirrt hatte, lief ich wieder einmal ziemlich rot an und biss mir auf meine Unterlippe. "Sorry. Ich weiß nicht ganz wie ich die Frage...formulieren soll." gestand ich und seufzte. Dann überlegte ich lange, ehe ich meine Frage 'wiederholte'. "Also, ich wollte wissen ob es mit deinen vorigen Freundinnen auch so...intensiv war, also hast du deine Ex zum Beispiel auch einfach mitten auf dem Gang hochgehoben und...so berührt?!" Okey, das war jetzt immerhin besser als der erste Versuch. Ich hoffte nur das ich mich jetzt richtig ausgedrückt hatte, sodass mich Kel auch verstehen konnte! Wie peinlich war DAS denn, wenn ich ihn nicht mal danach fragen konnte?! Manchmal zweifelte ich wirklich an mir selbst, aber gut, es war auch nicht wirklich leicht danach zu fragen oder? Ich wusste ja noch nicht einmal ob ihm die Frage unangenehm sein würde oder nicht, mich interessierte es hald einfach. Sauer sein würde ich nicht, egal was er antwortete, immerhin ging es um seine Vergangenheit...

Für einen Moment überlegte ich auf Lenas wiederholte Frage hin.
,,Bei meiner ersten Freundin war es wohl eher andersrum...", amüsiert grinste ich, bevor ich fortfuhr. ,,Da war es eher so, dass sie mich innerhalb von Sekunden ins Mädchenklo gezogen hat und...naja."
Ausführen würde ich das wohl eher nicht...
,,Und bei meiner zweiten...mh...ich weiß nicht so richtig...manchmal schon, aber dann ging es immer nur um diese körperliche Befriedung..."
Beim Laufen sah ich Lena an. ,,Wenn ich dich berühre, dann bin ich innerlich glücklich und zufrieden...da geht es mir nicht um die Berührung selbst, sondern um diese Nähe...", versuchte ich es kritisch zu erklären.

Ich hörte ihm aufmerksam zu und irgendwie beruhigte mich seine Antwort. Mit mir war es also anders! Ich sah ihn glücklich an. "Das ist schön..." Doch als mir einfiel das er es auch anders auslegen könnte, biss ich mir auf die Unterlippe und fügte schnell hinzu "...also das es mit mir etwas besonderes ist." vorsichtig lächelte ich. Irgendwie hatte ich das Gefühl heute wieder nur lauter Unsinn zu verzapfen. Es war wirklich schön von ihm zu hören, dass er meine Nähe genoss und sie suchte. Schmunzelnd strich ich mit meiner freien Hand über seinen Oberarm und lehnte meinen Kopf leicht an seine Schulter. "Du machst mich glücklich." flüsterte ich und sah zu ihm hoch. Ich war wirklich froh ihn getroffen zu haben!

Leise lachend schüttelte ich meinen Kopf, als ich hörte wie Lena 'Das ist schön...' sagte. Anscheinend verstand sie, dass man es auch anders sehen könnte, denn sie biss sich auf ihre Unterlippe und erklärte den Satz.
Ich strich leicht über ihre Seite und lächelte sanft, als sie mir zuflüsterte, dass ich sie glücklich machte. ,,Das ist schön...", wiederholte ich ihre Worte.

Ich schmunzelte, als er meine Worte wiederholte. Kel war wirklich unglaublich und ich war ziemlich verknallt in ihn. Wie war es nur möglich das ich ihn so schnell in mein Herz gelassen hatte?! Dabei war ich doch hier um zu trainieren und noch besser zu werden beim Tanzen. Eine Beziehung hatte ich überhaupt nicht eingeplant oder vorgesehen gehabt! Aber ich hatte auch keine Lust mich von Kel fern zu halten und sobald der Unterricht und das Training losgehen würde, hätten wir ohnehin nicht mehr viel Zeit füreinander...ich hoffte nur das unsere 'Beziehung' auch halten würde, wenn wir uns nicht jeden Tag sahen...schließlich verließen wir das Internatsgelände und gingen in die Stadt.

tbc kleiner Park

Lena und dieser Junge, der ihr Freund scheint, waren nun weg.
Ich legte meine Tasche ab. Ging an die Stange am Spiegel und dehnte mich er einmal.
Mir schwirrten keine Gedanken durch den Kopf absolute leerheit.
Ich summte aber zur Ablenkung irgendeinen Songtext, der mir gerade im Kopf rum schwirrt.
Ich achtete genau darauf, wie ich meinen Körper bewegte und korrigierte mich sogar selbst.

cf *Café*

Ich war noch schnell auf meinem Zimmer gewesen und hatte mich umgezogen, dann waren wir in den Tanzsaal gegangen. Dort trainierte ein Mädchen. Ballett. Davor hatte ich hier in der Schule am meisten angst. Hoffentlich würde ich das nicht tanzen müssen. Ich war zwar gelenkig, aber es war nicht meine Welt.
Geduldig warteten wir bis sie fertig war. Dann legte ich meine CD, die ich aus meinem Zimmer mitgenommen hatte, ein und machte mich warm. Ich dehnte mich und ging dann kurz zu mia um sie liebevoll zu küssen.
"Der Tag ist bis jetzt sehr schön!", sagte ich leise zu ihr, dann begann die Musik und ich war wieder in meiner eigenen Welt. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf die Musik und meinen Körper.
Nach einer halben Stunde schaltete ich auf Pause und ging zu Mia. Dort nahm ich etwas zu trinken und wischte mir mit einem Handtuch den Schweiß von der Stirn.

cf Cafe

Chris war vorher nochmal in sein Zimmer gegangen um sich umzuziehen.
Ich dagegen betrat schon vorher den Tanzsaal.
Ein Mädchen tanzte dort...Balett. Es sah...schmerzlich in meinen Augen aus wie sie sich dehnte und beugte und auf ihren Fußspitzen lief. Für einen Moment verzog ich mein Gesicht. Die Strumpfhosen waren sicher auch nicht wirklich bequem.

Ich setzte mich in eine Ecke und wartete auf Chris, der auch nicht lange danach kam. Für einen Moment stellte ich mir vor er wäre Baletttänzer. Chris in Strumpfhosen...gott! Hoffentlich blieb ihm diese Tanzerfahrung erspart!
Sobald das Mädchen fertig war legte er seine CD ein. Ich dachte er würde sofort anfangen, stattdessen küsse er mich nochmal und ließ mich wissen, dass er den Tag schön fand. Grinsend sah ich ihm hinterher. ,,Ich auch..."

Er fing an zu tanzen. Nicht nur er vergaß in diesem Moment alles um sich herum, sondern auch ich war gebannt von seinen Bewegungen.
Nach einer halben Stunde drückte er auf Pause und kam zu mir um etwas zu trinken. Chris war verschwitzt, aber mir war das im Moment egal.
Ich zog ihn am Kragen seines Shirts zu mir und legte meine Lippen auf seine.
,,Das war heiß...", ließ ich ihn leise wissen.

Ich sah sie etwas überrascht an, lächelte dann aber und erwiederte ihren Kuss. Es schien ihr nichts aus zu machen, das ihc verschwitzt war.
"Das war heiß!", lies sich mich dann wissen und ich lachte.
Dann nahm ich ihre Hand.
"Komm!"; bat ich sie und zog sie sanft mit in die Mitte des Raums. Ich suchte ein spezielles Lied raus und drückte auf Play. Dann nahm ich sanft Mias Hände in meine und begann mit ihr zu tanzen. ich lies ihr keine Wahl. ich führte sie geschickt durch die Bewegungen. Sie konnte nicht anders als das zu machen, was ich ihr vorgab und es sah gut aus.
Nach dem Lied zog ich sie leicht an mich.
"Du siehst ziemlich heiß beim tanzen aus!", flüsterte ich ihr ins Ohr ehe ich sie wieder liebevoll küsste.

Chris lachte über meine Aussage, was mir allerdings nichts machte.
Ich grinste ihn nur an, als er plötzlich auch schon meine Hand nahm und mich in die Mitte des Raumes zog. ,,Chris...", fing ich an, doch er suchte schon ein Lied raus, schaltete es an und führte mich geschickt.
Eigentlich war ich der Meinung, dass ich nicht tanzen konnte, aber mit ihm zusammen schien es zu klappen. Es machte mir sogar Spaß!

Das Lied endete und er zog mich an sich. Seine Lippen legten sich an mein Ohr, während er mir zuflüsterte, dass ich heiß aussah beim tanzen.
Lachend schüttelte ich meinen Kopf. ,,Hey, das war mein Spruch!", erwiderte ich, bevor ich seinen Kuss erwiderte.

Ich strahlte. Seit Monaten ging es mir wieder richtig gut. ich fühlte mich wieder pudelwohl.
"Ich weis dass das dein Spruch war, aber es stimmt trotzdem. Du kannst dich gut bewegen, du musst es dich nur trauen und eine Sängerin sollte sich auch zur Musik bewegen können!", meinte ich und sah ihr in die Augen.
"Ihr habt doch bestimmt auch Tanzunterricht oder? Nicht nur gesagt.", meinte ich und sah sie an.
"Irgendwann tanz ich dir mal mit Mila was vor. Und das was ich mit meiner Schwester tanze, das möchte ich auch mal mit dir tanzen können, wenn du das willst!", meinte ich und strich ihr liebevoll über die Wange.
Sie war wirklich unglaublich schön.

Ich zuckte leicht mit meinen Schultern.
,,Ich weiß nicht...", antwortete ich ehrlich. Würden wir auch Tanzunterricht haben? Bestimmt! Wäre ja komisch, wenn ein Sänger auf der Bühne stand und einfach nichts tat außer ins Mikro zu singen. Ohje! Ich fand das singen vor Publikum ja schon schwer, da sollte ich auch noch tanzen, obwohl ich davon keine Ahnung hatte? Mein Magen drehte sich mir um bei dem Gedanken.
,,Schrecklich...", murmelte ich laut. Wollte ich das überhaupt? Wollte ich eine Sängerin werden? Ich liebte es zu singen, aber hieß das automatisch, dass ich es auch im großen Rahmen konnte?
Seufzend lehnte ich mich gegen Chris.

,,Ich weiß langsam nicht mehr ob ich wirklich dafür geschaffen bin! Natürlich liebe ich es zu singen, aber...nicht vor vielen Leuten.", vertraute ich mich Chris an.

Ich zog Mia mit zu den Bänken, setzte mcih und zog sie auf meinen Schoß.
"Mia, ich hba dich singen gehört, deine Stimme ist unbeschreiblich schön. ich hatte Gänsehaut und ich bekomme fast nie gänsehaut!", sagte ich und sah ihr in die Augen.
"Du bist eine wunderschöne junge Frau, du musst dich nicht verstecken und... ich tanze vor Publikum, weil ich anderen damit eine Freude machen kann, willst du das nicht auch? Lass das hier doch mal auf dich zu kommen. Der Unterricht hat noch nicht mal angefangen.", sagte ich sanft und küsste sie wieder.
"Und egal was hier passiert... ich bin für dich da, egal zu welcher Tages und Nachtzeit, das verspreche ich dir!" und ich meinte es ernst!

Chris setzte sich auf eine der Bänke und zog mich dabei auf seinen Schoß.
Seufzend versteckte ich mein Gesicht an seinem Hals, während er sprach.
Ich schwieg die ganze Zeit über und ließ die Worte einfach nur auf mich wirken. Ihm gefiel meine Stimme, er fang mich wunderschön und er wollte für mich da sein. Was konnte ich mir in diesem Moment noch wünschen?

Ich löste mich leicht von seinem Hals und sah ihm in die Augen.
Vorsichtig nickte ich. ,,Du hast Recht...danke.", hauchte ich leise, bevor ich meine Lippen auf seine legte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals.
,,Ich...ich glaub ich habe mich in dich verliebt, Chris!", gestand ich ihm leise.

Zärtlich erwiederte ich den Kuss und strich ihr durchs Haar.
,,Ich...ich glaub ich habe mich in dich verliebt, Chris!", gestand sie mir und sich sah sie sprachlos an. ich hätte mit wirklich viel gerechnet, aber nicht mit sowas.
"Wow!", sagte ich überrascht und sah sie weiter an.
"Versteh das nicht falsch, ich freu mich total, weil ich genauso für dich empfinde, aber ich hätte damit jetzt nicht gerechnet!", sagte ich leise und sah Mia glücklich an. Konnte man sich was schöneres Vorstellen?
Liebevoll küsste ich sie. Zärtlich strich ich ihr über den Rücken und zog sie etwas näher an mich.

Chris fuhr mir durch mein Haar und reagierte zuerst mit Sprachlosigkeit.
Als ich dann sein überraschtes Wow hörte stellte ich mich schon innerlich auf eine Abfuhr ein. Ich war nunmal ein Mädchen! Was sollte ich dagegen tun, dass sich in meinem Kopf Szenen von 'Tut mir leid, ich dich aber nicht' und 'Ich knutsch nur aus Spaß mit dir rum' vor.
"Versteh das nicht falsch, ich freu mich total, weil ich genauso für
dich empfinde, aber ich hätte damit jetzt nicht gerechnet!", kam es stattdessen von ihm.

Nun war ich an der Reihe überrascht dreinzusehen.
Er empfand genauso für mich?
Chris sah mich jetzt glücklich an und legte seine Lippen auf meine, während er mich näher zog. Lächelnd nahm ich sein Gesicht in meine Hände und erwiderte den Kuss. ,,Ich war schon lange nicht mehr so glücklich wie mit dir..."

Mias Worte liesen mein Herz schneller schlagen.
"Das ist schön!", sagte ich leise und legte meine Stirn an ihre.
Ich genoss Mias Nähe in vollen Zügen. Als ich auf die Schule kam hatte ich mir vorgenommen, das sich mein leben ab jetzt vollkommen änderte, aber das es sich so schnell zum guten ändern würde hätte ich nicht gedacht. Ziwschen Mia und mir stand nichts. Sie wusste das mit meinem Vater und das mit meiner Ex und trotzdem liebte sie mich.
"Ich bin immernoch sprachlos!", lachte ich und sah sie an.

Leise lachend sah ich Chris in die Augen.
,,Hauptsache es ist im positiven Sinne eine Sprachlosigkeit!", flüsterte ich ihm zu.
Sanft strich ich über seinen Nacken und genoss für einen Moment einfach seine Nähe. Eine Zeit lang blieb ich einfach ruhig.

Irgendwann kam mir plötzlich ein Lied in den Sinn.
Leise fing ich an es für ihn zu singen.

Als Mia mir über den Nacken strich lief ein angenehmer Schauer über meinen Körper und ich legte meinen Kopf auf ihre Schulter. Dann begann sie leise zu singen und ich hörte ihr aufmerksam zu. Wieder bekam ich Gänsehaut. Ihre Stimme war so schön klar und weich.
Als sie endete sah ich sie an.
"Das Lied war wunderschön!"; sagte ich und küsste sie wieder.
Mia konnte sich nicht vorstellen, wei glücklich sie mich machte, wie sehr ich ihre Nähe genoss und wie viel Angst ich gleichzeitig hatte ihr weh zu tun oder sie durch einen dummen Fehler zu verlieren.

Ich spürte deutlich seine Gänsehaut unter meinen Fingerkuppen. Er schien entspannt zu sein, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
Sobald mein Lied endete sah er mich an und küsste mich.
Leise seufzte ich in den Kuss hinein. ,,Schön das es dir gefällt...es ist mir gerade einfach so eingefallen. Ein Lied über uns, könnte man sagen.", hauchte ich leise.

Ich konnte mich gar nicht daran erinnern, ob ich mit meinem Ex jemals so glücklich gewesen war wie in diesem Moment mit Chris.
Erneut hauchte ich einen Kuss auf seine Lippen. ,,Okay...bring mir bei zu tanzen...", bat ich ihn.

Ich lächelte. Ein Lied über uns? das hörte sich gut an.
"Schreibst du eigentlich auch selber Lieder?", fragte ich sie leise und sah sie an.
Dann bat sie mich ihr das tanzen bei zu bringen und ich grinste.
"Gut, was genau?", fragte ich und sah sie begeistert an.
Tanzen war Sexy, erregend und unglaublich verführerisch, wenn man sich richtig zur musik zu bewegen wusste.
Ich hob Mia sanft von meinem Schoß und stand auf. Ich suchte ein passendes Lied raus und zog sie an mich.
"Lass die musik auf dich wirken. ich kann die Tänze wie Walzer, Rumba und so zwar bei bringen, aber so wie ich tanze... dazu musst du die Musik fühlen!"; sagte ich leise und lies ihr kurz Zeit. Dann begann ich mich zur Musik zu bewegen und sie mit mir zu ziehen. Auf das Lied hatten Mila und ich angefangen gemeinsam zu tanzen, aber mit Mia war es etwas völlig anderes.

Ein amüsiertes Lächeln huschte über meine Lippen.
,,Das Lied gerade war von mir...", ließ ich ihn leise wissen.
Ja, ich schrieb oft Lieder einfach so für mich, aber davon sang ich keines vor. Heute war sozusagen eine Premiere gewesen!
Chris sah auf meine Bitte hin wirklich begeistert aus, anscheinend gefiel ihm der Gedanke mir das Tanzen beizubringen.
Ich konnte nur kurz meine Schultern zucken, als er mich fragte was genau.
Woher sollte ich das wissen!?

Er hob mich von seinem Schoß und stand dann auf.
Nachdem er ein Lied ausgesucht hatte zog er mich wieder an sich.
Ich sollte die Musik auf mich wirken lassen? Oh Man!
Für einen Moment schloss ich die Augen und atmete nur. So richtig fühlte ich dabei nichts. Erst als Chris anfing sich zu bewegen, passte sich mein Körper seinem automatisch an. Ich ließ meine Augen einfach geschlossen. Chris zu sehen hätte mich sicher nur rausgebracht.

ia lies ihre Augen geschlossen, was ganz gut war. Ich machte ein paar Grundschritte mit ihr durch, die sie super übernahm. Sie bewegte sich gleichmäßig zur Musik. Ich musterte sie dabei. Ihre gesicht war wunderschön, die geschwungenen Lippen, die kleine Nase. Sie war einfach perfekt.
Sanft küsste ich sie, wärend wir uns weiter bewegten.
Ich führte Mia über die Bewegungen, wie es sein sollte und genoss es jedesmal, wenn ihr Körper an meinem lag.
"Ich liebe dich!", flüsterte ich ihr leise ins Ohr, bevor ich sie zu einer Drehung führte. Dann lag sie wieder in meinen Armen und das Lied endete.
"Machst du deine Augen jetzt wieder auf?", fragte ich sie und lächelte.
Ich wollte wieder in ihre wunderschönen Augen sehen.

Immer wieder musste ich mich zusammenreißen nicht über mich selbst zu lachen.
Zwar stolperte ich nicht über meine Füße oder trat auf Chris´ aber ich kam mir trotzdem komisch vor, als wäre alles falsch.
Ich spürte seine Lippen auf meine, bevor sich diese an mein Ohr legten.
Nach einer Drehung lag ich sozusagen in seinen Armen und hörte zu wie er leise 'Ich liebe dich!' flüsterte. Mein Herz machte einen Aussetzer. Noch während er mich fragte ob ich meine Augen wieder öffnete tat ich es schon und sah ihn an.
Er liebte mich? Ich sah in seine Augen und starrte für einen Moment nur fast schon ungläubig. Nun war ich eindeutig sprachlos!

Nur vorsichtig huschte ein Lächeln über meine Lippen.
,,Ich liebe dich auch...", hauchte ich leise.

Ich stellte Mia wieder richtig hin, nur um sie innig zu küssen, wärend meine Hände sanft über ihren Rücken strichen.
"Du kannst tanzen wenn du es willst. Es sieht gut aus!", lobte ich sie leise und legte meine Stirn an ihre. Eine Weile standen wir so da, dann löste ich mich sanft von ihr um nach meiner Flasche zu greifen. ich nahm einen Schluck und bot ihr dann auch was zu trinken an.
"Was hälst du davon, wenn wir noch schwimmen gehen? Die Schule hat ja eine Schwimmhalle.", schlug ich vor und strich ihr sanft über die Wange.

Ich genoss den Kuss, während ich über seinen Nacken strich.
Für einen Moment schwieg ich einfach, während ich so nah bei ihm stehen blieb, auf sein Lob hin lächelte ich nur.
,,Ich habe einen guten Lehrer.", grinste ich und nahm dann die Flasche entgegen, die er mir reichte um einen Schluck zu trinken.

Er schlug vor schwimmen zu gehen. Begeistert nickte ich.
,,Gute Idee...eine Abkühlung könnte ich gut gebrauchen!"
Für einen Moment legte ich nochmal meine Lippen auf seine. ,,Treffen wir uns da?", fragte ich. Sobald er nickte ging ich in mein Zimmer, zog mir einen Bikini an und machte mich dann mit einem Handtuch auf den Weg zum Schwimmbad.

tbc: Schwimmhalle

Ich sah Mia lächelnd nach, holte die CD aus dem rekorder und packte meine Sachen zusammen. Dann ging ich rauf auf mein Timmer und holte meine Badeshorts. Nachdem ich mich umgezogen hatte, tauschte ich meine Schuhe gegen Flip Flops, zog ein Shirt über und legte mir eine Handtuch um den Nackne. Dann ging ich richtung Schwimmhalle.

tbc *Schwimmhalle*

Ein Junge, er schien auch Tänzer zu sein gab mir meine CD zurück und legte seine eigene ein.
Ich packte dann meine Sachen und ging.
Erst schaute ich ihm noch kurz zu. Dann ging ich aber. Ein Mädchen saß in der Ecke. Sie muss mich auch gesehen haben.
Ich beschloss mich erst einmal umzuziehen und dann mir den Rest anzuschauen.

tbc Zimmer 5 Alex Browm - Marie Harder